Herbie Hancock River-the Joni letters

adocom_Webservice 23 Okt , 2007 0 Comments 2007, Musik

Herbie Hancock
River-the Joni letters

hancockZeitgleich und ganz anders begegnet uns Joni Mitchell auf Herbie Hancocks ‚River – the Joni letters‘. Von Altmeister Hancock kommt eine Würdigung der Komponistin, mit der ihn eine 30-jährige Freundschaft verbindet. Er präsentiert uns eine wunderbare Sammlung von Joni Mitchell Kompositionen in jazzigen Interpretationen.

Jenseits langweiliger Jazz-Standards entwickeln Herbie Hancock, Wayne Shorter, Dave Holland, Vinnie Colaiuta Lionel Loueke eine immense Spielfreude, deren Intensität Norah Jones zu einer berührenden Version des wehmütigen „Court and Spark“ mitreißt.

Tina Turner gelingt eine zeitose Interpretation vom 75’er „Edith and the Kingpin“.
Joni Mitchell selber trägt „Tea Leaf Prophecy“ bei, hier geht um Ereignisse im Leben ihrer Mutter, und darum, wie es überhaupt dazu kam, dass die kleine Joni auf die Welt kam.

Für mich ganz besonders und auch das schönste Stück auf „River“ ist jedoch Leonard Cohens Sprechgesang, mit dunkler mystischer Stimme rezitiert er das surreale „The Jungle Line“.
Begeitet nur von Hancocks Improvisation am Flügel – ergreifend und wunderbar! Hier wird nicht nur gecovert – Herbie Hancock nimmt jeden Text ernst, ergründet ihn, so entstehen die Songs neu und die Grenzen zwischen Jazz/Folk/Blues und Pop werden (wieder einmal) gesprengt.

Dafür lieber Herbie: Danke!

Written By adocom_Webservice